Hast du den Begriff “responsive Design” oder “responsive Webdesign” gehört und dich gefragt was genau damit gemeint ist? Ganz einfach: Ein responsives (also anpassungsfähiges) Layout sorgt dafür, dass sich Ihre Webseite automatisch an unterschiedliche Bildschirmgrößen und Auflösungen anpasst – ganz gleich, ob Nutzer über Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer auf Ihre Seite zugreifen.

Der Begriff “responsive Design” kommt aus dem englischen und meint sinngemäß übersetzt “sich anpassende Gestaltung”. Dieses technische und gestalterische Konzept unterstützt die Anforderungen für die Anzeige von Webinhalten auf Smartphones und Tablets. Elemente einer Webseite (Navigationsleisten, Bilder, Texte) aber auch Eingabemethoden werden so auf die Auflösung und Größe von Mobilgeräten angepasst.

Warum ist ein mobiles Webseiten-Layout so wichtig?

Das Internet wird zunehmend mobil genutzt. Immer mehr Menschen surfen ausschließlich über ihr Smartphone oder Tablet, in manchen Fällen verzeichnen Seiten sogar über 70% der Zugriffe über Smartphones! Wenn eine Webseite nicht mobiloptimiert ist, springen Besucher oft rasch ab – hohe Absprungraten wirken sich negativ auf das Ranking bei Suchmaschinen wie Google aus. Eine responsive Webseite ist daher nicht nur ein wichtiger Faktor für die Nutzerfreundlichkeit, sondern auch für eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen.

Wie funktioniert responsive Webdesign?

Beim Laden einer Webseite werden grundlegende Informationen, zum Beispiel zur Displaygröße, an den Server übermittelt. Im Code können dann gezielt Anpassungen vorgenommen werden:

  • Flexible Layouts: Inhalte werden in flexiblen Spalten angeordnet, die sich automatisch an die verfügbare Breite anpassen.
  • Optimierte Bilder: Statt große Bilder für alle Geräte auszuliefern, werden kleinere Bildversionen genutzt, wenn das Endgerät nur eine geringe Auflösung abbilden kann – das wirkt sich auch positiv auf die Ladezeit der Seite aus.
  • Skalierbare Schriftgrößen: Texte sind auf einem Smartphone gut lesbar, ohne ständig zoomen zu müssen.
  • Berücksichtigung von Touch-Bedienung: Buttons oder Menüpunkte werden ausreichend groß gestaltet, damit Nutzer sie problemlos mit dem Finger berühren können.
responsive Webdesign Analogie

Der Vorteil: User Experience und Ladezeit verbessern sich spürbar. Und kürzere Ladezeiten wirken sich wiederum positiv auf Ihr Suchmaschinen-Ranking aus.

Brauche ich responsive Design auf meiner Webseite?

Die kurze Antwort: Ja, eine responsive Webseite ist heutzutage unverzichtbar.
In den Anfangszeiten der Smartphone-Nutzung haben viele Unternehmen zwei separate Webseiten betrieben – eine für Desktop und eine speziell für Mobilgeräte. Das ist jedoch:

  1. Pflegeaufwändig: Inhalte müssen doppelt erfasst und aktualisiert werden.
  2. Kostenintensiv: Zwei Websites bedeuten mehr Hosting- und Wartungsaufwand.
  3. Unflexibel: Neue Geräteklassen oder Auflösungen erfordern häufig erneute Anpassungen.

Mit einem responsive Webdesign brauchst du dagegen nur ein System pflegen. Das erhöht die Konsistenz deiner Inhalte und spart Zeit sowie Geld.

Was sind die Vorteile von responsive Webdesign?

Kurz zusammengefasst bietet dir ein responsive Webdesign folgende Vorteile:

  • bessere Lesbarkeit auf Mobilgeräten
  • schnellere Ladezeit auf Mobilgeräte
  • weniger finanzieller Aufwand da nur eine Webseite betrieben werden muss
  • Zeitersparnis, da keine doppelte Wartung von Inhalten erforderlich ist.
  • mehr Besucher über Mobiltelefone durch höheres Ranking auf Suchergebnis-Seiten

Wie kann ich eine Webseite auf responsive Webdesign testen?

Die einfachste und wohl naheliegendste Variante ist, die Webseite auf dem eigenen Mobiltelefon oder Tablet aufzurufen. Hier kann es – wie auch bei den Desktop-Varianten einer Webseite – zu unterschiedlichen Anzeigen je Browser und Betriebssystem kommen. Zum Testen könnte man auch Kollegen, Familie und Freunde um Hilfe bitten um möglichst viele Varianten abzudecken. Das ist jedoch eine zeitaufwändige Angelegenheit die Änderungen – sollte ein auszubessernder Punkt gefunden werden – nur mühsam ermöglicht.

Naheliegender ist, ein Test-Tool zu verwenden. Hier gibt es etliche Varianten im Internet, wie zum Beispiel den Responsinator oder das Website Responsive Testing Tool. Bei beiden Tools gibt man die Webadresse der zu testenden Seite ein und kann so die Webseite mit den verschiedenen Auflösungen und Bildschirmgrößen testen.

responsive Design MockUp

Was kann ich tun, wenn meine Webseite kein responsive Design unterstützt?

Kommt man bei seinem Test zu der Erkenntnis, dass die eigene Webseite nicht responsive ist, hat man drei Möglichkeiten:

Das verwendete Template upgraden

Der erste Schritt den ich in so einer Situation empfehlen würde, wäre zu recherchieren ob das eingesetzte Template der Webseite in der Zwischenzeit aktualisiert wurde und in der neuen Version bereits nach responsive Design Richtlinien adaptiert wurde. Dann müsste man nur das neue Template einspielen und alles ist gut.

Ein neues Template auswählen

Ist das bisher verwendete Template nicht aktualisiert worden, kann man ein neues Template für die Webseite einspielen. Das bedeutet jedoch einiges an Mehraufwand, zumal sich das Look & Feel der Webseite nur marginal ändern sollte. Farbgebung, Schriften, allgemeiner Seitenaufbau will man ja meist grundsätzlich nicht ändern um den Wiedererkennungswert der Webseite zu erhalten. Hinzu kommt, dass man eventuell verwendete Shortcodes in allen veröffentlichten Seiten anpassen oder gar aus- oder umbauen müsste.

Einen kompletten Relaunch

Ein kompletter Relaunch kann in manchen Fällen die günstigste Variante sein. Wenn die Webseite vor mehr als 5-7 Jahren zuletzt “grundüberholt” wurde, wäre das zu überlegen. Auch wenn es im ersten Moment nach viel Arbeit klingt, langfristig würde sich ein kompletter Relaunch der Webseite bestimmt auszahlen!

Fazit: Warum jeder eine responsive Webseite braucht

Ein responsive Webdesign ist heutzutage kein Luxus mehr, sondern der Standard, um in Suchmaschinen sichtbar zu bleiben und Besuchern eine gute User Experience zu bieten. Ob du ein bestehendes Template updatest, ein neues Theme wählen oder einen kompletten Relaunch planst – setze im Zweifel auf eine Mobile-First-Strategie. Mit einer mobiloptimierten Webseite setzt du den ersten Schritt zur Suchmaschinenoptimierung, hast zufriedenere Besucher und sparst langfristig Zeit sowie Kosten.

Tipp zum Schluss: Wenn du Hilfe bei der Umsetzung deines responsive Webdesigns benötigst, solltest du professionelle Unterstützung in Betracht ziehen. So ist sichergestellt, dass Design, Technik und Inhalte perfekt ineinandergreifen.

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Karin Häberle
SEO- und Content Marketing Expertin, Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien

Responsive Webdesign: Warum deine Webseite mobilfreundlich sein muss

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