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Wer mit Content Marketing starten möchte, steht meist vor der Frage: Wo fange ich am besten an?

Es ist nur allzu verlockend, einmal einfach loszulegen und wahllos auf diversen Plattformen etwas zu veröffentlichen. Schnell wird man in diesem Fall dann fest stellen, dass diese Art des Content Marketing nicht den gewünschten Erfolg bringt. Viele lassen die Sache dann auch gleich sein und stempeln Content Marketing als nur für große Unternehmen geeignet ein. Dabei muss das nicht sein!

Mit ein wenig durchdachter Vorbereitung kann man seine Erfolgschancen drastisch erhöhen. Deine Content Marketing Strategie dient dir als Rahmen für alle weiteren Marketing-Aktivitäten. Hier beschreibst du

  • für wen du Inhalte (Content) erstellen wirst
  • welche Ziele du mit deiner Strategie erreichen möchtest
  • welche großen Themen du in deinen Inhalten behandeln wirst
  • welche Plattformen du nützen / nicht nützen wirst (und warum)
  • wie häufig du auf den gewählten Plattformen etwas veröffentlichen wirst

Definiere deine Zielgruppe

Wie bei allen Marketingaktivitäten steht am Beginn immer deine Zielgruppe. Je genauer du diese Personen kennst, umso zielgerichteter kannst du deine Inhalte für deine Content Marketing Strategie ausarbeiten.

Denn nur wenn deine Inhalte deine Zielgruppe auch wirklich ansprechen, werden sie auch gelesen oder konsumiert. Hier verstecken sich auch viele Ideen für deine Beiträge, die du an einem späteren Schritt in deiner Content Marketing Strategie benötigst:

  • Mit welchen Problemen oder Herausforderungen kämpft deine Zielgruppe, die du lösen kannst?
  • Wo leben sie und wie sieht ihre wirtschaftliche Situation aus?
  • Was sind die Auslöser für einen Kauf?

In meinem Artikel “Warum du deine Zielgruppe definieren musst” habe ich dir die wichtigsten Eckpunkte für die Zielgruppen-Definition zusammengefasst.

Was sind die Ziele deiner Content Marketing Strategie?

Nachdem du nun deine Zielgruppe wie deine Westentasche kennst, musst du dir überlegen, was für Ziele du mit deiner Strategie erreichen möchtest.

Willst du Personen zum Kauf bewegen oder möchtest du deine Marke aufbauen? Vielleicht möchtest du lieber die Kundenbindung stärken anstelle viele einmalige Kunden zu gewinnen?

Denke bei der Zielsetzung immer an die SMART-Regel (Spezifisch, Messbar, Ausführbar, Realistisch, Terminiert).

Beispiele

Bis zum 31. Dezember 2024 möchte [Name des Accounts] die Anzahl der Follower auf Instagram von derzeit 50 auf 500 erhöhen. Dies soll durch eine gezielte Social-Media-Strategie erreicht werden, die regelmäßige, qualitativ hochwertige Inhalte, gezielte Hashtag-Nutzung, Zusammenarbeit mit Influencern und bezahlte Werbekampagnen umfasst.

Bis zum Ende des nächsten Quartals am [Datum] möchte [dein Unternehmen/deine Organisation] die Zugriffe auf die Website um 30% im Vergleich zum aktuellen Quartal steigern. Dies soll durch die Implementierung einer kombinierten Strategie erreicht werden, die regelmäßige Blog-Updates, Suchmaschinenoptimierung (SEO), gezielte Social-Media-Kampagnen und E-Mail-Marketing umfasst.

Bis zum 31. Dezember 2024 möchte [dein Unternehmen/deine Organisation] die Engagement-Rate für Instagram-Posts von derzeit [aktuelle Engagement-Rate einfügen]% um 5% steigern. Dies soll durch die Erstellung ansprechender und relevanter Inhalte, die Nutzung interaktiver Funktionen wie Umfragen und Stories, regelmäßige Interaktionen mit den Followern und die Analyse und Anpassung der Posting-Zeiten erreicht werden.

Achte bei diesem Schritt auch darauf, dass du jene Kennzahlen, die du für die Zielerreichung heranziehst, auch messen kannst. Prüfe weiters, ob du mit den dir verfügbaren Mitteln (Zeit, Geld, Mitarbeiter, etc.) diese Ziele auch tatsächlich erreichen kannst.

Content Säulen festlegen

Die Content Säulen – also die großen Kernthemen die du in deinem Content behandeln wirst – sind eng verwoben mit deiner Zielgruppe und deinen gesetzten Zielen. Lasse hier auch deine Unternehmensmission und -vision einfließen, sofern du diese formuliert hast.

Sie sind die großen Kernthemen, in die du deinen Content kategorisieren kannst.

Beispiele für Content Säulen (Content-Pillars)

Pro-Tipp: hier finden sich meistens auch deine Blog-Kategorien oder YouTube Playlists für deinen Kanal.

Idealerweise veröffentlichst du für jede Content Säule regelmäßig neue Inhalte und vermeidest einen einseitigen Schwerpunkt.

Bestehenden Content prüfen

Wenn du bereits Inhalte veröffentlicht hast, ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt diesen zu überprüfen und eventuell bestehende Lücken zu identifizieren. Hast du für eine deiner Content Säulen noch gar nichts veröffentlicht? Dann kann es Sinn machen, ein weiteres Ziel für deine Strategie (veröffentlichen von X Beiträgen in der Content Säule Y) aufzunehmen.

Hast du Inhalte veröffentlicht, die ganz und gar nicht in deine Strategie passen und auch keine relevanz für deine Zielgruppe haben? Diese dürfen dann auch gerne offline gehen!

Auswahl der Formate und Kanäle

Nachdem du nun weißt, für wen, warum und worüber du Content erstellen willst, ist der nächste Schritt in der Entwicklung deiner Content Marketing Strategie die Auswahl der Content-Formate und Kanäle.

Meinen Kunden rate ich an dieser Stelle zu Beginn, sich auf ein Longform-Format (Blogpost, YouTube Video, Podcast, etc.) und ein bis zwei Shortform-Formate (Social Media Posts) zu konzentrieren. Die Einteilung der Formate richtet sich jeweils nach der Zeit, die ein Nutzer benötigt, um diesen Content zu konsumieren.

Beispiele

Longform Content FormatShortform Content Format
Blog-Artikel auf der UnternehmenswebseiteLinkedIn Beitrag
Blog-Artikel auf der UnternehmenswebseiteInstagram Bild- und Carousell Posts
YouTube VideoTikTok Videos ODER Instagram Reels ODER YouTube Short

Wähle jene Plattformen, auf denen deine Zielgruppe am häufigsten anzutreffen ist. Wenn du mit deinem Angebot Pensionisten oder Rentner ansprichst, wird LinkedIn womöglich nicht die richtige Plattform für dich sein.

Recherchiere an dieser Stelle in deiner Content Marketing Strategie, welche Kanäle von deiner Zielgruppe genutzt werden. Lasse hier auch einfließen, in welchen Situationen sie das am häufigsten tun (z.B. im Bus am Weg zur Arbeit, abends während dem Fernsehen, in der Mittagspause, etc.).

Hast du bereits Accounts auf einer der in Frage kommenden Plattformen, so kannst du auch auf Analyse-Daten zugreifen und diese Informationen in deiner Content Marketing Strategie berücksichtigen.

Erstelle deinen ersten Redaktionsplan

Der Redaktionsplan ist ein wichtiges Instrument, um konsistent neuen Inhalt zu erstellen, der relevant für deine Content Marketing Ziele ist. Er hilft dir auch, aus dem Hamsterrad des “Was soll ich nur posten?” und “Ui, schon wieder zu spät dran für einen Blog Beitrag!” herauszukommen.

Vermerke in diesem Abschnitt deiner Content Marketing Strategie, auf welchen Kanälen du in welchen Intervallen welche Inhalte veröffentlichen möchtest. Hier geht es im ersten Schritt erst mal nicht um konkrete Blogartikel, YouTube Videos oder Instagram-Posts. Baue dir erst ein Gerüst auf, bevor du mit dem Ausmalen beginnst. Prüfe dein Gerüst auch, ob du diese Inhalte mit der dir zur Verfügung stehenden Zeit erzeugen kannst!

Zu guter letzt bleibt dir noch ein letzter Schritt: das Füllen deines Redaktionsplans mit konkreten Inhalten.

Idealerweise ist dein Redaktionsplan auch mit deiner digitalen To-Do Liste verknüpft oder sogar darin integriert. So hast du deine Tasks für die Inhaltserstellung immer im Blick!

Hole dir meine Redaktionsplan-Vorlage

Mit der Trello-Redaktionsplan-Vorlage kannst du deine Inhalte mühelos planen und organisieren. Ein kostenloser Trello-Account ist ausreichend. 

Fülle das Formular aus und erhalte den Link zur Vorlage direkt in deine Mailbox!

laufende Überwachung der Content Marketing Strategie-Ziele

Das Erstellen einer Content Marketing Strategie ist viel Arbeit, daher solltest du sie nicht einfach in der Schublade liegen lassen. Deine Strategie ist ein lebendes Dokument, das du regelmäßig aktualisieren und an die aktuellen Gegebenheiten anpassen musst.

Meinen Kunden empfehle ich gerne ein monatliches “Blitzlicht” auf die Ziele, die in der Strategie definiert sind. Merkst du, dass bestimmte Aktionen, Inhalte oder Veröffentlichungsintervalle nicht deinen Erwartungen entsprechend performen, musst du deine Strategie anhand der neu gewonnenen Erkenntnisse anpassen. Manchmal reicht es aus, den Zeitpunkt einer Veröffentlichung zu ändern. Manchmal wirst du vielleicht neue Erkenntnisse über deine Zielgruppe einarbeiten.

Du willst dir sicher sein, dass deine Strategie auch passt?

Gemeinsam geht vieles leichter und jemanden mit Erfahrung als Sparring-Partner an seiner Seite zu haben, zahlt sich aus.

Du willst dir sicher sein, dass deine Strategie auch kein erfundenes Luftschloss ist? Dann solltest du dir mein Content Marketing Strategie Angebot näher ansehen!

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Karin Häberle
Content Marketing, Webdesign und Gründerin von Bloggerschule.at

Content Marketing Strategie – so gelingt es auch dir

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